Sony muss die bisher geheimen Absprachen des Unternehmens mit Spielestudios zur Veröffentlichung von Spielen exklusiv für die PlayStation offenlegen. Das sagt die US-Handelsbehörde FTC. Dies geschieht aufgrund der Übernahme von Activision-Blizzard durch Microsoft.
Microsoft hatte die Offenlegung der Vereinbarungen beantragt, um sie zu seiner Verteidigung zu nutzen. Sony lehnte die Offenlegung ab, doch die FTC wies diesen Einwand teilweise zurück. Allerdings entschied die FTC, dass Sony die zwischen 2012 und 2019 abgeschlossenen Verträge geheim halten darf. Geschäfte, die nach 2019 abgeschlossen werden, müssen jedoch veröffentlicht werden.
Sony hatte auch Einwände gegen die Veröffentlichung von Dokumenten in japanischer Sprache erhoben, aber die FTC sieht kein Problem darin, diese zu finden und zu übersetzen. Es ist noch nicht bekannt, wann die Dokumente zu den Geschäften veröffentlicht werden.
Die FTC will die Übernahme von Activision-Blizzard verhindern. Zu diesem Zweck reichte sie im Dezember eine Beschwerde ein. Microsoft will die Übernahme durchziehen und hat deshalb die Veröffentlichung der Dokumente beantragt.